Radweg Bremthal-Wildsachsen: Trassenführung wird ausgewählt


Die Verschwenkung in Richtung Seyenbachtal erfolgt auf Höhe der Sportplätze. In der Gemarkung Wildsachsen wird der Rad- und Fußweg auf der Trasse des vorhandenen Weges geführt. Dieser soll ausgebaut, verbreitert und an notwendigen Stellen mit ausweichbuchten für Begegnungsfälle mit landwirtschaftlichen Geräten versehen werden.

Nun sind die politischen Gremien gefragt, wenn es um die Vorzugsvariante bei der Trassenführung gehen soll. Die Ortsbeiräte der beiden Stadtteile und die jeweiligen Bauausschüsse beraten die Vorlage vor, bevor die Hofheimer und die Eppsteiner Stadtverordnetenversammlungen die Entscheidung treffen. Diese Entscheidung ist Grundlage für die weiteren Planungsschritte. Im Anschluss daran findet zunächst eine sich über ein Jahr erstreckende Umweltanalyse statt.

Die Verbesserung der Fuß- und Radwegeführung und -verbindung innerhalb und zwischen den beiden Städten Hofheim und Eppstein und hier den Stadtteilen Wildsachsen und Bremthal ist ein seit Langem bestehender und übereinstimmender Wunsch der Städte Eppstein und Hofheim am Taunus sowie der Bürgerschaft. Mit dem Bau einer solchen durchgängigen Verbindung kann die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer verbessert werden. Die rund 2,8 Kilometer lange Fuß- und Radwegeverbindung soll ausgebaut und damit optimiert werden. Die Planung für den Fuß- und Radweg wird seitens der Stadt Eppstein koordiniert. Hierauf hatten sich beide Städte verständigt und eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung abgeschlossen. Das Land Hessen erstattet die Planungskosten pauschal. Das Land und hier die Landesstraßenbaubehörde HessenMobil ist deshalb in der Verantwortung, weil es sich formell um einen straßenbegleitenden Weg entlang der Landesstraße 3017 handelt. Die Trägerschaft für die Umsetzung, also den Bau des Weges, liegt beim Land Hessen. Das Land hatte einen Planungskorridor vorgegeben. Innerhalb dieses Korridors ist nun eine Trasse für den Rad- und Gehweg auszuwählen.

Untersucht wurden mehrere Trassenvarianten, die laut Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) zu betrachtenden Aspekte bewertet und mit- und gegeneinander abgewogen wurden. Im Erläuterungsbericht wird dargelegt, welche Themen eine Rolle gespielt haben. Die Aspekte der Verkehrssicherheit, der Qualität und des Umweltschutzes haben dabei oberste Priorität. Die Vorzugsvariante schneidet in der Bewertung bei folgenden Aspekten vorteilhaft ab: größtes Sicherheitspotential, nur wenige Fahrbahnquerungen, geringe Steigungen, geringe Neuversiegelung und beste Umweltverträglichkeit.

Der Rad- und Gehweg soll dort, wo dieser straßenbegleitend verläuft, 2,5 Meter breit sein. Dort, wo der Weg abseits der Landesstraße verläuft, soll er wegen der gleichzeitigen Nutzung durch landwirtschaftlichen Verkehr 3,0 Meter breit sein. Der Weg soll auf der gesamten Strecke mit einer Asphaltschicht versehen sein. Um die Fußgängerinnen und Fußgänger aus der Wiesbadener Straße, der Straße Am Königsberg und der Waldallee gefahrlos auf den Rad- und Gehweg zu führen, sind jeweils Querungshilfen als Mittelinsel geplant. Die Radfahrer vom gemeinsamen Rad- und Gehweg an der Wiesbadener Straße queren gemeinsam mit den Fußgängern die Fahrbahn. Eine Untervariante möchte man vor allem in Eppstein nicht aus dem Blick verlieren: In der folgenden Planungsphase soll noch einmal vertieft betrachtet werden, ob an der Einmündung zur Straße Am Königsberg in Bremthal eine Kreisverkehrsanlage entstehen könnte.