Miniwohngebiet in Eppstein: 10 Jahre von der Idee bis zum Finale


Ab Anfang des Jahres 2012 war der Bebauungsplan mit mehreren Bürger- und Behördenbeteiligungen erarbeitet worden. Politisch wurde das Thema streitig behandelt. Eine Minderheit wollte den Neubau der Straße mit den vorgesehenen Wohnbauflächen verhindern. „

Jetzt, wo das Gebiet bezogen ist, können wir sagen, dass alle geäußerten Befürchtungen gegen dieses kleine Baugebiet unbegründet waren“, so Bürgermeister und Planungsdezernent Alexander Simon. Der Magistrat hatte nach dem Satzungsbeschluss die Neuordnung der Grundstücke veranlasst. Diese wurden entsprechend den Festsetzungen im Bebauungsplan neu zugeschnitten.

Es entstanden 14 Grundstücke, die zwischen 285 und 372 Quadratmeter groß sind. Davon liegen zwölf in der neuen Straße und zwei an der Straße In den Amtmannswiesen. Erschließungsträger für dieses Gebiet war die Sankt Johannesgemeinde aus Fischbach. Die Erschließungsarbeiten wurden im Jahr 2017 beendet. Es wurden neue Ver- und Entsorgungsleitungen sowie eine Baustraße angelegt. Als Name für die neue Straße wurde seinerzeit „Am Schwarzbach“ ausgewählt.

In der Zeit ab 2017 entstanden die privaten Häuser. Alle zwölf Wohnhäuser in der neuen Straße waren im vergangenen Jahr gebaut, sodass der Endausbau der Straße geplant werden konnte. Dieser fand nun im März und April 2022 statt. Ende April wurde an zwei Tagen die Tragschicht und die Deckschicht der Straße eingebaut. Mit kleineren Restarbeiten ist noch zu rechnen.

„Wir bedanken uns bei allen, die zum guten Gelingen des Projektes beigetragen haben“, so der Bürgermeister. Ein besonderer Dank gelte den Bewohnern vor Ort, auch in den Nachbarstraßen, die in den Bauphasen mit Beeinträchtigungen leben mussten. „Von der Idee über die politischen Beratungen und den Bau bis hin zum Endausbau der Straße als großes Finale hat es zehn Jahre für dieses kleine Baugebiet gebraucht,“ zieht der Bürgermeister Bilanz. Es sei eine positive Bilanz, auch wenn es Kritik an dem Vorhaben gab.