Holzvermarktung in interkommunaler Zusammenarbeit


Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt berichtete der Geschäftsführer der Holzagentur Taunus-GmbH, Marc Humez, über die Entwicklung der Gesellschaft. Die Holzagentur wurde im April 2019 als erste Verkaufsorganisation ihrer Art in Hessen gegründet. Hintergrund war die Anpassung an eine kartellkonforme Holzvermarktung, da eine weitere Vermarktung durch das Forstamt und HessenForst wie zuvor nach einem Gerichtsurteil nicht mehr möglich war. Die GmbH gründete sich: Gesellschafter waren 19 Kommunen aus dem Taunus, darunter auch die Stadt Eppstein, die mit 530 Hektar Waldfläche teilnimmt. Die Holzagentur ist gewachsen und hat aktuell 24 Gesellschafter.

Geschäftsführer Marc Humez berichtet, dass das Holz aus den Erntemaßnahmen für lokale aber auch für internationale Sägewerke und Rundholzeinkäufer bereitgestellt wird. Brennholz wird durch die Holzagentur mindestens einer LKW-Ladung, also ca. 20 Festmeter vermarktet. Kleinere Mengen unter 20 Festmeter oder auch Lesescheine für Schlagabraum gibt es weiterhin im Rathaus. Die Holzvorzeigungen der Zukunft sind zeit- und personalaufwendiger. Die hochpreisigen Sortimente in der Buche und Eiche sind nicht vergleichbar mit den Einheitssortimenten im Nadelholz. Aus diesem Grund entschloss sich die Gesellschaft personaltechnisch um 1,5 Stellen aufzustocken.

In den Jahren 2019 bis Juni 2023 konnte die Holzagentur knapp 18.500 Festmeter Holz aus dem Eppsteiner Stadtwald vermarkten. Es wurden rund 650.000 Euro als Einnahme erzielt. „Die Holzagentur ist gut aufgestellt und macht eine hervorragende Arbeit,“ lobte Bürgermeister Alexander Simon die Tätigkeit der Gesellschaft. Dadurch, dass sich viele kommunale Partner zusammengetan haben, hat die Holzagentur eine ordentliche Marktstellung erhalten. „Die Holzagentur Taunus ist ein gute Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit“, so Simon.