Wölfe am Stadtbahnhof


Es gehe in die zweite Runde, freute sich Bürgermeister Alexander Simon. Zu den bereits zehn künstlerisch gestalteten Verteilerkästen im Eppsteiner Stadtgebiet, kommen nun fünf weitere, in jedem Stadtteil einer. Gestaltet haben sie wieder Künstlerinnen und Künstler der Künstlergruppe „Zusammenkunst“, diesmal aber andere als im Vorjahr. Axel Jung hat sich einen großen Kasten am Stadtbahnhof Eppstein und einen in Ehlhalten vorgenommen und mit Wölfen verziert. „Das passt sich gut ein, denn der Blick fällt direkt auf dem Wald des Bergparks dahinter“, lobte Simon. Für die gestalteten Wölfe mit ihren Jungen habe er sich von einem Rudel in der Fasanerie in Wiesbaden inspirieren lassen, erzählte Jung. Florian Bienias vom Netzbetreiber Syna hatte mit Simon die Stromkästen ausgesucht. „Schnöde Kästen werden zur Stadtarchitektur mit ganz individuellen Motiven“, so Bienias. Er habe durch das Projekt in Eppstein gute Kontakte zu Künstlerinnen und Künstlern erhalten, und es gäbe auch Folgeprojekte. In Bremthal in der Wiesbadener Straße würden bald Seerosen zu sehen seien, versprach Ute Damm. Sie habe bereits die Grundierung aufgetragen, aber im Moment sei es zu heiß zum Arbeiten. Bereits fertig ist die Fotokünstlerin Yvonne Winterer, die mit ihrem Fachwerkmotiv einen Kasten in Niederjosbach gestaltet hat. In Vockenhausen gibt es neuerdings einen Leuchtturm, den die Künstlerin Kornelia Ungeheuer auf einen Verteilerkasten gezaubert hat. Alle Künstler haben honorarfrei gearbeitet und etliche Stunden dafür gebraucht. Farben und Materialien hat ihnen die Bürgerstiftung finanziert, die wiederum auch eine Spende von der Syna für das Projekt erhielt. Die Vorsitzende Christina Cantzler betonte, dass die Bürgerstiftung das Projekt gern unterstütze. „Die gestalteten Kästen erfreuen die Vorbeikommenden und verschönern unser Stadtbild“. Organisiert hatte die Gestaltung der Kästen die Mitarbeiterin des Stadtarchivs Sonja von Saldern, die sich froh darüber zeigte, wieder Künstlerinnen und Künstler für das Projekt gefunden zu haben.

Simon dankte allen für ihre ehrenamtliche künstlerische Arbeit und der Bürgerstiftung und der Syna für die Unterstützung.