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. Josh Sonnenschein von Schtetl Tours hatte die Reise für die Familie organisiert und Spuren ihrer Vorfahren in Freiburg im Breisgau, Breisach am Rhein, in Weingarten (Baden) und Eppstein aufgespürt. Diese gehen bis in das Mittelalter zurück. „Wir haben immer wieder Anfragen aus aller Welt von Familien mit den Namen Eppstein oder Epstein“, so Stadtarchivarin Monika Rohde-Reith, die den Familienforschern dann Auskunft gibt. Es könne möglich sein, dass der Familienname Eppstein tatsächlich von jenen jüdischen Bewohnern Eppsteins stamme, die Gottfried IV. von Eppstein ab 1335 in seinen Städten Steinheim, Homburg und Eppstein ansiedeln durfte. Die jüdischen Bewohner zogen oftmals aus dem armen Eppstein oder der Herrschaft Eppstein weg und benannten sich dann nach ihrem Herkunftsort.
Die allererste jüdische Familie, die im Laufe Eppsteins „jüdischer Geschichte“ seit 1335 dokumentiert wurde, ist die Famlie HaLevi, die 1392 von Eppstein nach Frankfurt zog. Nathan HaLevi Eppstein war von 1450 bis 1470 Oberrabbiner in Frankfurt.
Auch die Familienmitglieder Epstein aus Australien sind Angehörige des Stammes der Leviten (einer von zwölf Stämmen), eben genau vom selben Stamm, wie die allersten dokumentierten „jüdischen Eppsteiner“. Der letzte Wohnort der Familie Epstein in Deutschland war bis 1938 Freiburg im Breisgau, wo die Familie bis zur Arisierung die Lebensmittelfabrik „Sterna“ besaß. Danach gelang es der Familie nach Australien zu flüchten.
Die Besucher waren von Eppsteins altehrwürdiger Burg und dem schmucken Städtchen sichtlich angetan. Sie haben versprochen, bestimmt einmal wieder zurückzukommen, spätestens wenn die nächste Generation herangewachsen ist.