Altangarten

Altangarten

Der Altangarten ist ein nach historischen Quellen und barocken Vorbildern wieder angelegter Nutz- und Ziergarten in der Burg. Die erste bekannte Bezeugung des ursprünglichen Altangartens stammt aus dem Jahr 1630.

Der Name bezieht sich auf den um 1600 errichteten und 1704 schriftlich erwähnten Altan, eine auf Gewölben ruhende Hochterrasse. Der Altan selbst ist nach 1763 abgebrochen worden; seine Reste sind 2004 freigelegt worden. Die Fläche, auf der der Altangarten angelegt wurde, war ursprünglich Geschützstandort und daher ebenerdig aufgeschüttet. Später wurden die Erträge des Gartens Teil der Besoldung des jeweiligen hessischen Finanzbeamten, der auf der Burg seinen Sitz hatte.

Aus diesem Sachverhalt wird geschlossen, dass der Altangarten nicht nur ein Zier-, sondern auch Nutzgarten war. Bei der Wiederanlage des Altangartens legte man große Sorgfalt darauf, ihn möglichst originalgetreu entstehen zu lassen. Zu sehen sind daher u.a. Gewürz-, Nutz- und Heilpflanzen, Rosen, Weinstöcke und Aprikosenbäumchen. In dem Altangarten ist ein auf der Burg gefundenes Brunnen- oder Mahlbecken platziert worden. Durch die aufgestellten Bänke ist der Altangarten ein romatischer Platz zum Verweilen geworden.

Darüber hinaus kann die Sandsteinbühne auf der Stelle des ehemaligen Altans für kleinere Aufführungen genutzt werden. Mit dem Altangarten wurde auf Burg Eppstein ein wichtiger ästhetischer Akzent wiedergesetzt.

Alljährlich findet hiert die Kräuterernte mit der Kräuterhexe im Herbst statt.